Advanced EU Compliance

byebye-eu-legal-hello-advanced-eu-complianceDas Modul Advanced EU Compliance ist eine Weiterentwicklung von EU Legal für PrestaShop 1.6.1 und wird als natives Modul direkt mit der neuen PrestaShop Version ausgeliefert werden.

Dieses neue Modul zur Verbesserung der Rechtssicherheit von PrestaShop löst damit EU Legal komplett ab. Vorraussichtlich wird EU Legal daher ab PrestaShop 1.6.1 gar nicht mehr benötigt werden. Wir blicken in eine gute gemeinsame Zukunft, von der alle profitieren werden.Im Grunde ist Advanced EU Compliance von den Einstelloptionen das gleiche wie EU Legal, nur dass es jetzt zukünftig im Core und ohne Overrides mitgeliefert wird.

Etwas merkwürdig stößt dabei die Vorgehensweise von PrestaShop auf. Da wir (Gurkcity/Onlineshop-Module.de) bisher gemeinsam mit Silbersaiten das Modul EU Legal entwickelt haben und wir uns bisher auch gemeinsam um die Verbesserung der Rechtssicherheit in PrestaShop für Deutschland und der EU gekümmert haben, wurden wir bis zur fast finalen Fertigentwicklung des neuen Moduls Advenced EU Compliance von PrestaShop nicht konkret in die Entwicklung eingeweiht. Auch die Community ist erst kürzlich von diesem Schritt eher indirekt informiert worden und stand vor diesen für Deutschland wichtigen Entscheidungen doch eher vor der Tür, als mitten im Haus. Nach kurzen Rücksprachen lag das aber an verschiedenen Faktoren, vor allem an der versäumten Kommunikation zwischen den Agenturen und PrestaShop, den privaten Github-Accounts, die nicht jeder einsehen konnte und dem Zeitdruck, unter dem die Entwickler lagen. Jeder Teil hat dort wohl etwas hierzu beigetragen und inzwischen hat sich jeder bei jedem entschuldigt.

Letztendlich erfüllt es uns mit Stolz, dass unsere gemeinsame jahrelange Arbeit die Früchte trägt und PrestaShop die Einstellungen und Hooks fast komplett von EU Legal übernommen hat. Wir freuen uns, dass wir mit der Unterstützung der Community ein Modul geschaffen haben, dass zukünftig im PrestaShop Core steckt und damit für alle ein Zusatzgewinn bedeutet.

Unser Fazit:

Ab sofort geben wir daher diesen Zweig (Verbesserung der Rechtssicherheit von PrestaShop) an das offizielle PrestaShop-Entwicklerteam ab, werden hier keine weitere Zeit mehr in EU Legal investieren und uns auf andere nützliche Bereiche der Modulentwicklung konzentrieren.

Gegenüberstellung EU Legal / Advanced EU Compliance

Gegenüberstellung EU Legal und Advanced EU Compliance

Gegenüberstellung EU Legal und Advanced EU Compliance

Die beiden Lösungen zur Veresserung der Rechtssicherheit in PrestaShop sind sich von den Einstellungen sehr ähnlich. Advanced EU Compliance wurde ein gutes Stück weiter entwickelt und enthält einige weitere Einstellungsmöglichkeiten. Bei den sogenannten Labels wurde einiges filigraner aufgeteilt. Die Preiszusätze bei EU Legal wie Steuerlabel, Versandkostenlink, Grundpreise, begründete Streichpreise und Gewichte sind im neuen Modul teils separat ansteuerbar (Ja/Nein-Schalter). Die Labels für die Lieferzeitangaben sind auch hier global einstellbar, wobei aktuell noch die Übersteuerung auf Produktebene fehlt. Dies wird vermutlich noch nachgereicht werden. Hinzugekommen ist die Möglichkeit, die Widerrufsbelehrung in die AGB zu inkludieren, das „Tell a Friend“-Feature direkt hier auszuschalten, die in der Bestellhistorie unmittelbare Nachbestellmöglichkeit abzuschalten (vorher: Voreinstellungen > Bestellungen) und CMS-Seiten den E-Mail-Templates direkt zuzuordnen.

Historische Entwicklung der Lösungen zur Verbesserung der Rechtssicherheit in PrestaShop

Schon zu PrestaShop 1.2/1.3.x Zeiten gab es bereits 2010 eine von touchdesign und der homepage-community entwickelte german-edition für PrestaShop. Diese wurde teils sogar noch in der 1.4er PrestaShop Version eingebaut, obwohl es mit der kostenpflichtigenden germaNext und der auf Anfrage seit 2011 frei erhältlichen GC Edition attraktive Alternativen gab. Da PrestaShop mit der Version 1.5.x immer noch keine passende Lösung für den deutschen Markt bereit hielt, kamen neue Module auf. Mit dem Modul GC German entwickelten wir 2013 ein erfolgreiches Produkt, das den Ansprüchen deutscher Shopbetreiber genügte, aber insbesondere seit August 2012 mit der verpflichtenden Umsetzung der Button-Lösung immer wieder vor große Herausforderungen stellte. Die Lösung germaNext von Silbersaiten war ein passendes Rundumpaket. Die Zusatzfeatures wie die Möglichkeit von Zahlaufschlägen und Rabatten, die bis heute im PrestaShop-Kern fehlen, wurden sehr gerne angenommen. Im März 2014 beschlossen die beiden Agenturen Gurkcity und Silbersaiten, für den nahenden PrestaShop 1.6.x ein gemeinsames Modul zu entwickeln, um den Shopbetreibern die Wahl der Rechtssicherheitslösung zu erleichtern. Auch in Hinblick auf die im Juni anstehende Umsetzung der europäischen Verbraucherrechterichtlinie, kam pünktlich zum Start das neu geschaffene und für jedermann kostenlos erhältliche Modul EU Legal auf den Markt.

Historische Entwicklung der Rechtssicherheitslösungen für PrestaShop seit Version 1.3 bis 1.6.1.x

Historische Entwicklung der Rechtssicherheitslösungen für PrestaShop

Da die Zahlungsanbieter Mitte 2014 noch längst nicht soweit waren, wurden erst im Laufe eines Jahres! nach und nach alle Zahlungsschnittstellen weitestgehend kompatibel auf die Anforderungen von EU Legal umgestellt. Auch PrestaShop scheint es jetzt eingesehen zu haben, dass eine Bestellseite durchaus von den Shopbetreibern gefordert wird und hat jetzt nach der Ankündigung Hagen Meischners im PrestaShop-Forum im Mai 2015 die Eigenentwicklung des Moduls Advanced Eu Compliance veröffentlicht, das EU Legal komplett ablösen soll.

Wir sind gespannt, wie es hierbei weitergehen wird. Es wird sich zeigen, inwieweit Advanced EU Compliance das ultimative Modul zur technischen Verbesserung der Rechtssicherheit in PrestaShop sein wird. Ohne Advanced EU Compliance wird es in Deutschland und Europa zukünftig bei PrestaShoppern bestimmt nicht mehr gehen.

PS 1.6.1 – kein EU-Legal mehr notwendig!

AdvancedEUCompliance bei Github

Advanced EU Compliance – leider immer noch eine Baustelle

31 Antworten zu “Advanced EU Compliance”

  1. eleazar sagt:

    Hallo Chris,

    das ist für die Anwender, die vorerst nicht auf 1.6.1 umsteigen, eine bittere Pille, obwohl ich eure Entscheidung, EU legal nicht weiter zu betreuen, gut verstehen kann.
    Ein ganz großes Dankeschön trotzdem für euer Engagement, ohne dass das neue PrestaShop-interne Modul sicher noch in weiter Ferne wäre und wir immer noch auf eine rechtssichere Version warten würden.

    Viele Grüße
    Rainer

  2. […] 28.05.2015: in PrestaShop 1.6.1.0 wird ein natives Modul mit dem Namen Advanced EU Compliance mitgeliefert […]

  3. Hallo Chris,

    Von meiner Seite noch einmal ein großes Dankeschön für die bisherige Arbeit und Dein umfassende Engagement für PrestaShop in Deutschland. Obwohl diese Satz sehr nach einem Ende klingt, ist dieser als Schritt in eine gemeinsame Zukunft zu verstehen, denn jetzt sind die Hürden, die vielleicht der ein oder andere kritische Betrachter für PrestaShop in Deutschland gesehen hat, beseitigt. Mit einer noch besseren Kommunikation (Selbstkritik) können wir ohne Zweifel noch viel mehr gemeinsam bewegen.

    Vor diesem Hintergrund freue mich auf die weitere Zusammenarbeit

    Beste Grüße
    Hagen

  4. ShopFloh sagt:

    Ooohje Chris,

    ich finde sowas total fies was die auf so einer Art machen, denn das ist nicht dei feine engl. Art.

    Aber trotzdem 1000 Dank für Eure heftigen Bemühungen, weil sicherlich war Euer Anstupser mit dem Tool einer der aller wichtigsten Schritte für den Prestashop, damit dieser überhaupt noch einen Funken Akzeptanz vom Anwender bekommt, denn nichts ist schlimmer als endlose Abzockerei der Rechtsanwälte. – Die sollen sich gefälligst an PrestaShop wenden, aber nicht an die Anwender, denen damit heftigst die Hände gebunden sind.

    Es kann nicht sein, das Prestashop so unendlich lange braucht die Sache perfekt umzusetzen, das ist unzumutbar und hat extreme Priorität. = Solange sagen wir auch: Finger weg von der Bananensoftware, weil die tut bis dato noch keinen richtig gut!“

    Solange das ein endloser Schrotthaufen von Software ist, wird keiner in kostenpflichtige Module investieren, da braucht sich keiner was vor machen. Endlose Bugs & Probleme, das sucht und will doch keiner!?

    Man will sich ja auch garnicht mehr damit weiter beschäftigen, denn Time is Money. Nicht nur das …

    Ich hoffe der Modified wird in neuster Version ein absoluter Hit, die positiven Hoffnungen der Nutzer sind längst gigantisch. Ordentliche Schnittstellen und top Wawi dazu, = fertig!

    Aber doch keinen Prestashop mehr, wenn das alles weiter so negativ abläuft. Puuuh …, die tummeln sich im Sommerurlaub und die gestressten Unternehmer wissen nicht wie die zu Umsätzen kommen sollen, wenn die den Müllshop über alle Probleme auf Eis legen müssen. Wo macht sowas Sinn?

    Okay, träumen wir weiter von einem ordentlichen Shop, es wird diesen 100pro geben, aber noch lange nicht bei den Franzosen. Tzzzz …

  5. ShopFloh sagt:

    Übrigens:
    Wer sich das Modul Advanced EU Compliance installiert, verliert einen Teil seine Kundschaft, die Absprungrate steigt damit!

    Weil sind diese im Shop eingelockt, sehen die ein irres Theme im Footer. Ich habe dazu schon einige Anrufe bekommen und das Modul gelöscht, aber das brachte dann auch nichts, der Irsinn bleibt. Egal was dei Ursache ist, sowas hat nicht zu sein!

    Also will so einen Shop auch keiner wieder neu instalieren. Vergesst den Mist ganz einfach!

  6. Hallo ShopFloh,
    hier schein ja einiges schief gegangen zu sein. Ohne Zweifel läuft PrestaShop auch in Deutschland rechtssicher – das beweisen die vielen tausenden von aktiven Shops und die hunderten von Agenturprojekte, die jedes Jahr auf PrestaShop umgesetzt werden – so auch von Gurkcity Webdesign.
    Nicht zuletzt stehen dafür auch die Zertifizierungen durch anerkannte Dienstleister wie Trusted Shops oder dem Händlerbund.
    Gerne unterstützen wir hier bei der Problemlösung. Am einfachsten gerne direkt auf mich zukommen: hagen [dot] meischner [at] prestashop [dot] com

    Beste Grüße
    Hagen

  7. Henry sagt:

    Ist es denn mit dem Modul „Advanced EU Compliance“ möglich, das also in der aktuellen PrestaShop-Version bereits enthalten ist, den Shop für den deutschen Markt vollständig an die Anforderungen deutschen Rechtes anpassen (und auch insgesamt an den Markt Europas)? Oder sind zudem weitere Module und / oder manuelle Eingriffe nötig?

    • gurkcity sagt:

      Das ist immer individuell vom eigenen Shop abhängig. In der Regel reicht es nicht alleine aus, ein Modul zu installieren und dann darauf zu hoffen, dass alles rechtssicher sei. Das wäre natürlich blauäugig. Grundsätzlich bietet ein Rechtsicherheitsmodul aber eine gute Basis. Besser wäre es natürlich, wenn der Shop dafür gar kein Modul mehr bräuchte und das nativ unterstützen würde. Das ist aber auch bei PrestaShop 1.7 mit dem Modul ps_legalcompliance nicht anders.

  8. Henry sagt:

    Vielen Dank.

    <<<<< In der Regel reicht es nicht alleine aus, ein Modul zu installieren und dann darauf zu hoffen, dass alles rechtssicher sei.

    Ja, das leider nicht; aber genügt dieses eine Modul oder sind weitere erforderlich, um den Laden rechtssicher zu machen? Also, enthält dieses Modul bereits alle Voraussetzung, die vorhanden sein müssen, um einen Laden rechtssicher machen zu können oder braucht man dazu weitere Module?

    <<<<<Besser wäre es natürlich, wenn der Shop dafür gar kein Modul mehr bräuchte und das nativ unterstützen würde. Das ist aber auch bei PrestaShop 1.7 mit dem Modul ps_legalcompliance nicht anders.
    Verzeihung, verstehe nicht ganz, was ist nicht anders? Das Modul wird PrestaShop doch mitgeliefert in der aktuellen Version, oder? So daß man kein weiteres Modul braucht um den Laden rechtssicher zu machen für die EU oder nur für Deutschland?

    Vielen Dank nochmals.

    • gurkcity sagt:

      Grundsätzlich ist es DAS Modul für den rechtssicheren Betrieb eines Onlineshops. Es sind dadurch keine weiteren Module notwendig, um einen deutschen oder europäischen Shop rechtssicher machen zu können. Dies heißt aber nicht, wenn das Modul installiert ist, dass der Shop damit automatisch rechtssicher ist.

      Ja, das Modul ps_legalcompliance wird mitgeliefert und ist sogar von vielen Rechteinhaltsanbietern (Protected Shops, Händlerbund, Trusted Shops, etc.) vorzertifiziert. Es ist aber nach wie vor ein Modul und ist damit nicht direkt im Shopsystem eingebaut. Dies erschwert es mal wieder, ordentliche Templates insbesondere von drittanbietern zu finden, die notwendig sind, damit die Bestandteile aus dem Modul auch ordentlich dargestellt werden. Templatemonster, Themeforest und andere haben es bis heute nicht verstanden, dass das absolut notwendig im deutschen Markt ist. dennoch werden diese Themes fröhlich an die Shopbetreiber verkauft und das böse Erwachen kommt dann meist, kurz bevor der Shop gelauncht wird. Nicht selten muss dann nochmal ein dreistelliger Betrag investiert werden, um dies dann rechtssicher zu bekommen.

      Bisher ist mir kein Themeshop bekannt, inklusive dem PrestaShop Addons Marktplatz, bei dem man einen Filter für rechtssichere Templates einstellen kann. Dann könnte man sich den ganzen Stress sparen.

      • Henry sagt:

        Aber das klingt doch schon mal ganz gut, jedenfalls hinsichtlich dieses Moduls, weniger hinsichtlich der Templates.

        Da klingt es ja schon ungemein aufwendig, überhaupt für dieses Modul taugliche Templates zu finden, vor allem, wenn sich Probleme erst im späteren Betrieb herausstellten und vielleicht umständlich / aufwendig ein anderes Template verwendet werden müßte; aber die PrestaShop mitgeliefertesn Templates müßten doch für das Modul vollständig tauglich sein, oder nicht? Dann würde ich so ein mitgeliefertes nehmen, das vollständig „responsive“ ist, also sich allen Geräten in der Darstellung anpaßt. Oder könnten dann gegebenenfalls irgendwelche Funktionen, Eigenschaften fehlen, die andere Templates haben könnten?

        Wie sollte man denn am besten vorgehen, um einen Shop rechtssicher zu machen mit dem mitgelieferten Modul? Ich nehme an, da sind gewisse Punkte abzuarbeiten, die das Modul anzeigt, so daß man keine Information zur Herstellung der Rechtssicherheit übersehen könnte.

        • gurkcity sagt:

          Nimm das mitgelieferte Standard default-bootstrap Template (es gibt nur dieses eine, welches mitgeliefert wird, das sich aber wunderbar individuell anpassen lässt) oder lass Dir vor einem Templatekauf vom Entwickler bestätigen, dass dieses Template mit dem Modul EU-Rechtssicherheit/advancedeucompliance kompatibel ist. Es sollte auch auf Bootstrap aufbauen und natürlich die FontAwesome Bibliothek mitliefern. Dann hast Du am wenigsten Stress. Je näher sich das Template am Original orientiert, umso besser.

          Am besten liest Du Dich mal im PrestaShop Forum durch. Dort gibt es eine eigene Rubrik zum Thema Rechtssicherheit. Gute Anlaufquellen sind auch die Blogseiten vom Händlerbund, Trusted Shops oder mein Favorit, von der IT-Recht Kanzlei mit sehr guten Handlungsanleitungen.

          Hauptaugenmerk vom Modul EU-Rechtssicherheit sind:
          Bestellübersicht aktivieren (Button Lösung VRRL konform)
          Preiszusätze aktivieren (zB. inkl. Mwst zzgl versand, verlinkt mit der Versandkostenseite)
          relevante Rechtstexte verknüpfen
          AGB, Widerruf, Impressum in den Mails einbinden

          Und es gibt noch ein paar Feinheiten, wie man das ideal einstellt, ist aber auch vom individuellen Shop abhängig, wie die Einstellungen korrekt zu setzen sind.

          • Henry sagt:

            Das ist ja wunderbar, dann nehme ich das mitgelieferte Standard default-bootstrap Template. Hoffe, es genügt das Design einfach nur in den css-Dateien anzupassen und nicht in irgendwelche weiteren Dateien eingreifen zu müsssen.

            Bin gerade dabei, einen PrestaShop zum Testen auf XAMPP zu installieren, da wird ja während dessen auch dieses offenbar kostenlose Modul – Legal Compliance
            v1.1.5 von PrestaShop – angeboten:
            [IMG]http://i.imgur.com/GwCZtnA.png[/IMG]

            Habe ich mal testweise installiert, sieht recht umfangreich aus. Aber das braucht man dann ja nicht.

            Ja, werde mich im PrestaShop-Forum durchlesen, danke.

            Wo finde ich denn diese Handlungsanleitungen von IT-Recht Kanzlei, die sind das bestimmt nicht: http://www.it-recht-kanzlei.de/viewTopic.php?folder=215

            Es sieht ja so aus (vor allem, nach dem, was man auf der Website dieser Kanzlei so sehen kann, als nähme die Ausrichtung so eines Shops allein nur auf die Rechtssicherheit schon enormen Aufwand ein. Und vor allem auch so, als wäre es fast Zufall, wenn es einem gelänge den Laden rechtssicher einzurichten bei den unfaßbar vielen Informationen / Punkten auf jener Seite.

          • gurkcity sagt:

            Gib dort einfach mal verschiedene Suchbegriffe ein: Button-Lösung, Preisangabenverordung, Bestellvorgang Onlineshop etc.
            Ein guter Ausgangspunkt ist diese Seite:
            http://www.it-recht-kanzlei.de/bestellvorgang-bestellprozess.html (Danke Herr Huber und Herr Keller für die ausführlichen Infos)

            Ansonsten: 100% rechtssicher wird vermutlich Dein Shop niemals sein, aber Du kannst zumindest viele Waffen einsetzen, um Dich vor einer Abmahnung zu schützen. Am besten lässt Du Dir das von einem Anwalt bestätigen, der dann für etwaige Abmahnungen gerade steht. Diesen Service bieten inzwischen viele Verbände wie der Händlerbund, Trusted Shops oder auch obige zitierte IT-Recht Kanzlei. Ein besonderer Service ist die automatisierte Anpassung von AGB, Datenschutz und Widerrufserklärung. Einmal konfiguriert, werden die Rechtstexte in den Onlineshop übertragen.

            Wir hatten das Modul schon mal vorgestellt:
            https://www.onlineshop-module.de/it-recht-kanzlei.html
            Funktioniert ab PrestaShop 1.6.0.12 und gibt es bei Buchung eines AGB-Paketes bei der Kanzlei sogar gratis. (ok, Schluss mit der Werbung, aber ich kann aus eigeneer Erfahrung sagen, dass das gut funktioniert und auch sehr beruhigt, wenn man bei den ständigen Änderungen der Gesetze in unserem Land nicht immer die Texte neu anpassen muss)

  9. eleazar sagt:

    Hallo Chris,
    du kannst mittlerweile bei PrestaShop Addons gezielt nach rechtssicheren Templates suchen, wenn du als Filter unter „Enthaltene Funktionen“ die Option „EU Rechtssicherheitserweiterungen Deutschland“ verwendest.
    Umständlich ausgedrückt, aber immerhin ein Fortschritt!

    • gurkcity sagt:

      Hallo Rainer,
      wow, ich bin beeindruckt. Nein, das wusste ich nicht, dass es diese Funktion inzwischen gibt. Aber finde ich super, dass man das jetzt dort filtern kann. Aber irgendwie habe ich dennoch einen gewissen Zweifel, dass diese dort angezeigten 190 Templates wirklich alle mit advancedeucompliance funktionieren. Meine Erfahrung zeigt momentan zumindest ein anderes Bild. Hat sich da tatsächlich jemand die Mühe gemacht, das zu testen? Ich befürchte, dass die Template-Entwickler einen entsprechenden Haken beim Einstellen des Themes machen können, aber überprüft wird es folglich nicht. Immerhin hat man jetzt eine weitere Möglichkeit, das Template zu beanstanden und Koreaner, Vietnamesen, Russen, etc. müssen sich zumindest kurz überlegen, was es heißt, wenn diese Checkbox angehakt wird, auch wenn die es sicher nicht interessieren wird, was das bedeuten könnte, bzw. das überhaupt verstehen. Meine Forderung: es wird eine Instanz benötigt, die diese Templates tatsächlich auf dieses Merkmal testet, d.h. mit der aktuellsten PrestaShop version eine funktionierende Demo aufgebaut hat.

      • eleazar sagt:

        Sie funktionieren dann, wenn sie in der product-list.tpl und der product.tpl die entsprechenden Hooks haben und das Theme zusätzlich folgende Dateien enthält:

        order-address-advanced.tpl
        order-carrier-advanced.tpl
        order-carrier-opc-advanced.tpl
        order-opc-advanced.tpl
        order-opc-new-account-advanced.tpl
        order-payment-advanced.tpl
        shopping-cart-advanced.tpl

        • gurkcity sagt:

          Das ist nicht ganz korrekt. Allein das Vorhandensein dieser Dateien und Hooks löst nicht das Problem. Denn die Technik dahinter muss auch stimmen. Und wie Hagen auch sagt, dass sich alle Templates am default-bootstrap orientieren müssen (zumindest noch bei 1.6), kommt es dennoch vor, dass ein altes Template einfach erneuert wurde und die Dateien zusätzlich nachträglich einfach mal so einspielt und so tut, als ob damit alles Getan sein. Das Modul der Rechtssicherheit lässt aber insbesondere auch den Dateien order-carrier.tpl und order-payment.tpl eine bedeutende Rolle zukommen, verbunden mit dem JavaScript des advancedeucompliance (aktuell liegt mir ein Beispiel aus dem recht populären alysum Theme vor, welches bei envato / Themeforest erworben wurde und bei dem hier auch geschludert wurde). Daher muss hier jedes Template auf dessen für Deutschland rechtssichere Tauglichkeit manuell überprüft werden, damit zumindest die Mindestanforderungen erfüllt werden können. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich alle Webdesigner mehr am Standard orientieren würden, aber zu gerne wird hier ein eigenes Süppchen gekocht und der Brei damit verdorben.

  10. Henry sagt:

    Vielen Dank für den Link, werde ich mir durchlesen, auch nach besagten Begriffen gucken.

    Das heißt, falls man nicht so ein Modul, wie etwa das dieser Kanzlei verwendet, muß man ständig auf der Hut sein, bzw. sich um seinen Laden (möglicherweise) betreffende Gesetzesänderungen (und vor allem die auch überhaupt erst einmal als solche erkennen) selber kümmern, was ja bestimmt auch eine gewisser Aufwand wäre, vor allem dann die auch noch umzusetzen für den Laden. Die Verwendung so eines Modules könnte und sollte einem dann wohl 100prozentige Angstfreiheit geben, denn falls doch Probleme / Zahlungsaufforderungen in dieser Hinsicht aufträten, zahlte, kümmerte sich darum eben diese Kanzlei.

    Nein, nein, ein bißchen Werbung hat ja noch keinem geschdet…außer eben vielleicht den deshalb abgemahnten.

    Ja, daß die nach Rechtssicherheit gefilterten Templates vielleicht nur zu einem (geringen) Teil auch wirklich rechtssicher sind, klingt plausibel. Und vor allem, wie sollte man einen Anbieter so eines Templates überhaupt belangen können, wenn das Merkmal nicht zutrifft.

    • gurkcity sagt:

      Ja, vollkommen korrekt. Man muss immer auf der Hut sein und eine Kanzlei sollte natürlich für die Texte gerade stehen und übernimmt in der Regel auch die Kosten, wenn diese Punkte abgemahnt werden. Viel Erfolg mit Deinem Shop (und hoffentlich keine Abmahnung)!

  11. Hallo Zusammen,

    Den Filter „EU Rechtssicherheitserweiterungen Deutschland“ habe ich vor ein paar Wochen einbauen lassen (Name ist etwas sperrig … 😉 ).
    Hier wollten nur Templates aufgeführt werden, die dem Modul für die Rechtssicherheit kompatibel sind. Sollte dies bei einem Template nicht der Fall sein, dann unbedingt an den Addons Support über das entsprechende Kontaktformular wenden. Die Kollegen dort habe ich für das Thema sensibilisiert.

    Hagen

    • gurkcity sagt:

      Hallo Hagen,
      super danke für die Zusatzinfo. Wie ist denn Deine Erfahrung: gibt es damit jetzt weniger Probleme? Ich habe immer wieder das Gefühl, dass der „arme nichtsahnende“ Shopbetreiber das immer aussitzen muss. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass sich die Templateanbieter schon Mühe geben und Verständnis zeigen, wenn es um diese Problematik geht, so kostet es doch unnötig Zeit und produziert eine Menge Kosten. Aber auf jeden Fall schon mal Danke, dass es jetzt diese Möglichkeit gibt. Der Addons Marktplatz scheint damit auch der einzige zu sein, der diesen Filter anbietet und für mich auf jeden Fall damit auch wieder eine Anlaufstelle für Kauftemplates. Ich kann gerne demnächst hier meine Erfahrung teilen, sobald wieder ein neues Projekt ansteht.
      Viele Grüße
      Chris

    • eleazar sagt:

      „Die Kollegen dort habe ich für das Thema sensibilisiert.“
      Na, dann haben sie in Paris ja Wort gehalten, wenn es auch etwas lang gedauert hat. 🙂 Wir hatten das schon im Februar dieses Jahres besprochen.

  12. Hallo Chris,

    Wir von PrestaShop-Seite liefern ein Template mit, dass die Vorgaben des Rechtsmoduls zu 100% erfüllt.
    Nun müssen wir all die Contributer von Themes dazu anhalten, Templates zu entwickeln, die in Deutschland verwendet werden können. Das ist ein längerer Prozess – aber wir sind da dran.

  13. Hallo zusammen,

    nach den ganzen Umstellungen und Anforderungen für den Online-Markt in Deutschland und EU geht es zum Jahreswechsel in die nächste Runde. Ich bin gespannt ob das bei den Entwicklern von Prestashop und den Templates angekommen ist, dass alle Lebensmittel künftig schon ab dem Zeitpunkt, wo man das Produkt in den Warenkorb legen kann, die Inhalte und Nährwerte sichtbar sein müssen. Das wird für alle, auch die ganz großen ein erhebliches Problem.
    Ich verweise da schon seit Monaten darauf, bekomme jedoch nur vage Antworten.

    • eleazar sagt:

      Hallo Roman,

      als jemand, der gelegentlich dran mitarbeitet, kann ich dir definitiv sagen, dass die deutsche Anpassung für PrestaShop ab 1.7 (ps_legalcompliance) eher noch spartanischer ausfällt und auch für 1.6.1x eine solche Erweiterung definitiv nicht geplant ist.
      Du wirst solche Angaben wohl oder übel in die Produktbeschreibung aufnehmen müssen, wo sie ja auch hingehören.
      Es ist eigentlich nicht so schwierig, einen neuen Tab für die Nährwerttabelle einzubauen. Vielleicht entwickelt auch jemand ein entsprechendes Zusatzmodul. So was gibt es z.B. bei Shopware, aber auch nicht umsonst!
      Unspezifische Zusatzmodule für PrestaShop, die einfach neue Tabs auf der Produktdetailseite anlegen, gibt es reichlich – und für den Inhalt (in diesem Fall reicht eine einfach HTML-Tabelle) ist sowieso der Shopbetreiber allein verantwortlich.

    • patworx sagt:

      Hallo Roman,

      seit kurzem ist ein Modul im AddOn-Store verfügbar, dass genau diese Anforderungen zu Nährwertangaben abdeckt!

      https://addons.prestashop.com/de/lebensmittel-restaurants/24971-nahrwert-und-kalorientabelle-nach-lmiv.html

  14. Nicky sagt:

    Wie bitte Hagen??? Du schreibst: „Wir von PrestaShop-Seite liefern ein Template mit, dass die Vorgaben des Rechtsmoduls zu 100% erfüllt.“

    Das ist aber immer noch sehr hart im Gespräch und wir erleben immer noch extrem frustrierende Aussagen wie:

    „Verdammt noch mal, wenn man Prestashop in Deutschland nachweisbar als brauchbare Shopsoftware anbieten will, dann bitte auch von Anfang an SOFORT 100% mit rechtssichere Bereiche, nicht erst nach Jahren! Gurkcity war sooo bemüht, aber die Franzosen haben rotzfrech reagiert, dass werde ich niemals vergessen. Mein voller Respekt an Chris, wie der sich darauf verhalten hatte!

    Eh Leute, man hat nach all den Jahren noch nicht mal bis zur 1.6 alles ordentlich komplett für die EU-Prestashop-Anwender programmiert und lässt nun auch noch die 1.7 produktiv unfertig auf die Menschheit los? PRODUKTIV mit Bug’s ohne Ende auf die BRD. Ja sind die Wahnsinnig in Paris?

    Wer bitte soll diese elende Sabotage-Software irgendwann mal ernst nehmen? Da sind wir doch längst am „Megastress im Prestashop“ verstorben, weil das ist ultra ungesund!

    Wer soll für den Müllhaufen (Prestashop) irgend einen Cent für Module ausgeben? Ich erlebe die Frage so oft und kann nur noch nachplappern! Weil WELCHER NORMAL denkende Mensch wird seinen Mut mit puren Leichtsinn verwechseln wollen? Diese voll Irren oder nur hoffnungsvollen gutgläubigen Unternehmer müsst Ihr erst mal finden! Und wenn, dann sind es eine kleine Hand voll Leute, die mit murren und knurren sich das nur mal ansehen, oder sich ohne jegliche Erfahrung damit in den Ruin stürzen, weil Abmanvereine gerade auf Prestashopanwender warten. Eh, sagt mal, habt Ihr schon lange Verträge mit den Juristen, um Eure neuste Kundschaft so obermies abzuzocken, oder warum kommen die in Paris Hauptversion für Hauptversion nicht so richtig nicht aus die Pötte, in die Gänge? Da kann doch nur sehr überlegt und beabsichtigt was nicht stimmen!?! Wer soll solchen unqualifizierten, gleichgültigen Unternehmern wie den Programmierern vom Prestashop vertrauen, wenn die in unseren Gewerken mit so einer Software nur den Pleitegeier auf uns hetzen? Aber Hallo …, lasst blos endlich mal die Pfoten von so einer Software, weil die raubt Euch so noch den letzten Nerv und bringt Euch unter die Erde, weil damit verkauft ihr niemals optimal, legt die Kohle nur noch für Juristen auf die Seite. Ist es das was Ihr wollt? Eure Mitarbeiter entlassen und selber auch als Einzelunternehmen in die Pleite wandern?

    Es gibt genug gute deutsche Softwareproduzenten, die sich die größte Mühe geben, weil niemand braucht so eine sabotierende Software und von klar erkennbare Saboteure sollte man sich generell für den Aufschwung im eigenem Lande distanzieren, weil auch DEIN Gewerk gehört zum Aufschwung. Ich sage Euch deshalb:

    1. Schnappt Euch eine deutsche kostenlose uneingeschränkte Demo!

    2) Richtet den Demo-Webshop rechtssicher mit allen drum und dran ein!

    3) Bestückt den Shop mit den umsatzstärksten Produkten, wo ihr einfach den meisten Gewinn im VK habt.

    4. Wenn das alles ab 95 bis 100% funktioniert und der Support hervorragend reagiert, dann kauft Eure Jahreslizenz und fertig, weil dann hat es das Shopsystem auch so zu 100% verdient und ist jegliche positive Werbung 100pro wert!

    So und nicht mehr anders, weil die verarschen Euch doch nur noch, besonders im Prestashop und andere Pappenheimer, die hier auch blos nicht der Rede wert sind!

    Ich bin kein Mensch der miesen Stimmungsmache, im Gegenteil, aber ich hoffe das unser Wirtschaftsministerium … bald mal ein entscheidendes Machtwort spricht und Saboteure klar unter Strafe zur Verantwortung zieht.

    Solche AGBs, wo sich Softwareprogrammierer im Schadensfall zu gerne die Hände komplett in Unschuld waschen wollen, gehören extrem abgestraft! Es kann auf dem Planeten nicht jeder machen was man will! Wohin soll das alles noch führen?

  15. Hagen Meischner sagt:

    Hi Nicky!
    Keine Ahnung wer Du bist! Aber bei einem so geschmeidig geschriebenen Post tippe ich einfach mal auf einen Bot eines verzweifelten Wettbewerber … 😉

  16. eleazar sagt:

    Das wiederum halte ich – mit Verlaub – für Unsinn. Die Kritik kommt zwar m.E. zwar als völlig überzogener Rundumschlag daher, aber dergleichen hatten wir auch schon dann und wann im PrestaShop-Forum. Wenn überhaupt, dann sollte eine Antwort darauf substantiierte Sachargumente enthalten, aber sicher nicht auf gleichem Niveau erfolgen.
    Nur meine unmaßgebliche Meinung ….

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